František Furch zählt zweifellos zu den Protagonisten des europäischen Gitarrenbaus.
Dass Vintage Optik und Innovation keine Ausschlusskriterien sein müssen, beweist die Manufaktur aus Tschechien auch und gerade im 35ten Jahr ihres Bestehens. Handarbeit und die Verwendung lange gelagerter, massiver Tonhölzer garantieren vollendeten Klang und hohe Zuverlässigkeit, sowohl auf der Bühne als auch im Studio.
Die erste Gitarre mit dem „Furch“-Logo erschien 1981 und war das Produkt einer kleinen, inoffiziellen Garagenfirma. In einem Land, das seinerzeit noch „Tschechoslowakei“ hiess und sich später „Tschechien“ nennen sollte. Das kommunistische System jener Tage duldete keine privaten Firmen und so fand die Arbeit mehr oder weniger „undercover“ statt. Kein Grund allerdings für František Furch, sich trotzdem seiner ureigenen Vision der perfekten Akustikgitarre zu widmen.
Bereits Ende der 80er Jahre hatte er sich einen sensationellen Ruf in der internationalen Top-Gitarrenszene erarbeitet. Mit Beginn der „samtenen Revolution“ 1989 war dann endlich der Weg frei für eine erste kleine – offiziell genehmigte – Firma. Auf 20 Quadratmetern und mit einem einzigen Mitarbeiter!
Heute zählt Furch weltweit zu den wirklich innovativen Luthiers und genießt hohe Wertschätzung. Die Gitarren haben eine beeindruckend hohe Qualität und klingen in jeder Preislage hervorragend! Modernste Technik unterstützt den Workflow ohne die sehr wichtige Handarbeit zu beeinträchtigen.
Alle Shapings – Dreadnought, Grand Auditorium, Orchestra Modell, Bariton oder Jumbo – finden sich in beiden Produktlinien. Millennium oder Vintage Serie. Die Vorteile für den Kunden liegen dabei klar auf der Hand. Ein Beispiel. Der arrivierte Fingerstyle-Spieler bevorzugt einen sehr mittigen, druckvollen Sound. Und hat nun die Option, seine Traumgitarre individuell auszusuchen. Hinsichtlich Holzauswahl, Lackierung, Binding. Und nicht zuletzt auch hinsichtlich des avisierten Budgets.
Die innovative Schaffenskraft von František Furch zeigt sich auch in einer neu entwickelten 9-saitigen Gitarre. Wie bei der 12-saitigen Schwester ist der Diskant doppelchörig ausgeführt und sorgt für einen tragenden Ton mit brillanten Höhen. Besonders interessant. Die Neukonstruktion des Steges. Alle Oktavsaiten werden mit der Bohrung von hinten durch die Bridge geführt. Auf diese Weise erhält man einen gleichmässigen Anstellwinkel über der Stegeinlage und einen überaus transparenten Sound.